Freitag, 4. Januar 2013

Natriumlaktat in Seife - oder doch lieber Salz?

Ein gutes neues Jahr euch allen! Wie ihr spätestens seit letztem Jahr wisst, bin ich vor Weihnachten immer mit sooo vielen Dingen beschäftigt, dass das Bloggen ein wenig auf Eis liegt. Ich hoffe, ihr hattet alle schöne und entspannte Feiertage!

In den letzten Tagen hab ich in meiner Küche ein paar pflegende Produkte hergestellt, zauberhafte Verpackungen entworfen und auch ein paar alte Projekte wieder hervorgeholt. Nach und nach will ich vor allem letztere abarbeiten und euch natürlich auch die Neuigkeiten zeigen.


Jetzt aber wieder zum Hauptthema meines Kreativblogs :). Seife!

Vom Natriumlactat in meiner Heissverseiften (Hot Process, HP) war ich seeeehr begeistert. Die Seife war schnell schön hart, ging super easy aus der Form, einfach toll :D . Hier gehts zum zugehörigen früheren Posting: Klick!

Im Seifentreff-Forum haben wir das natürlich diskutiert und haben uns gefragt, ob man mit normalem Haushaltssalz (ich kürz das jetzt mal mit der chemischen Formel NaCl ab) nicht auf das gleiche Ergebnis kommen würde. Ich hab zwar mit NaCl in einem in der Mikrowelle verseiften Leim schon ziemlich schlechte Erfahrung gemacht, aber damals war es ne 100%ige Sole. Das entspricht etwa 33% NaCl auf ein Liter Wasser. Dieses Mal hab ich wie bei der Na-Laktatseife 3,5% der Gesamtfettmenge (=GFM) genommen, was bei mir letztendlich ungefähr 10% Salz bezogen auf die Wassermenge war. Die Fette habe ich analog zum 25er Rezept basierend auf Kokos, Palm, Olive und Raps gewählt. Soll ja alles vergleichbar sein!

So, mein Fazit: Niiiiie wieder Salz in eine HP!

Bei der Verseifung an sich lief alles noch ganz normal, aber sobald die Masse auch nur ganz wenig abkühlt, wird sie total bröckelig und störrisch. Und wenn hier jemand störrisch sein darf, dann bestimmt nicht die Seife. Ha.

So sah der Block von unten aus:


Von oben war er eigentlich ganz nett, so mit ein bisschen Silbermica ;).


Und wenigstens ging der Block gut aus der Form raus. Hübsch ist allerdings was anderes *grmpf*!


Nach dem Schneiden waren die Stücke ziemlich instabil, bei den meisten hatte ich dann undefinierbare Brocken in der Hand. Ich war schon kurz vorm Kübeln, mir hats dann aber doch um die viele Arbeit leid getan und ich hab die Brocken ganz todesmutig nochmal in der Microwelle eingeschmolzen. Das hat ähnlich gut bzw. nicht gut wie beim ersten Mal geklappt, aber ich habe die Seife sehrsehr heiss in die Blockform gespachtelt und das Ergebnis kann sich so halbwegs sehen lassen. Diese Seifenstücke zeige ich euch aber erst demnächst ;).

3 Kommentare:

  1. och, irgendwie erinnert m ich das letzte Foto an eine Mondlandschaft^^ das Von-Unten-Foto sieht aus wie zu trockener Beton ^^

    Ich hab auch immer mal Projekte die voll schief gehen und hab mit der Zeit gelernt, dass man sowas mit viel Humor wegstecken kann-auch wenn einem in den Enthüllungsmomenten so gar nicht danach ist =(

    Ich bin gespannt, wie die gerettete Seife ausschaut !

    Liebe Grüße

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  2. Spannend! Ich habe schon einige Male bei OHP mit Salz und Sole in unterschiedlichen Konzentrationen, sowie mit Natriumlaktat und dem Gegenversuch Milchsäure mit Salz (ja, war hirnrissig). Ehrlich gesagt stellt mich keine Variante so wirklich richtig zufrieden, aber am schlimmsten finde ich Salz. da hatte ich die wildesten Ergebnisse bishin zu einer knetweichen Seife, die Laugentröpfchen schwitzte.
    Natriumlaktat finde ich aber auch überschätzt irgendwie. Ich habe dann mehr Ausschuß, weil die Ränder bröselig werden.
    Naja. Aber frau will ja alles mal probieren, gell... ;-)

    Schönes neues Jahr für Dich und liebe Grüße!

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  3. Wenn sie gut riecht, dann nehme ich Dir gnädigerweise ein Stück von dieser wirklich sehr hässlichen -grins- Seife ab :-)

    LG
    Eva

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