Sonntag, 30. Oktober 2011

Kome & Kajitsu

Benannt nach dem gleichnamigen Parfümöl von den Verseifern duftet diese Seife wie die IKEA-Kerzenabteilung... Einfach lecker!

Im Rezept habe ich unter anderem viel Reiskeimöl, Aprikosenkernöl und zum Abrunden etwas Sheabutter verarbeitet. Ausserdem sind noch Rizinusöl und Stearinsäure drin. Das erstere soll die Schaumentwicklung unterstützen, das andere ihn stabilisieren. Gefärbt habe ich dieses Mal mit roter Tonerde, Ultramarinviolett  und Ultramarinviolett rötlich. Beide Farben sind gut rausgekommen, finde ich. Ein bisschen habe ich den Seifenleim noch mit Titandioxid aufgehellt.


Für mich ist sie optisch keine Schönheit, dafür habe ich mir -passend zu den Inhaltsstoffen- was Edles für die Verpackung ausgedacht. Das dunkelrote Papier hat ganz kleine Glitzerflocken drin und der Goldfaden passt da hervorragend dazu :). Damit wird sich die Seife auch auf dem weihnachtlichen Gabentisch nicht verstecken müssen!

Dienstag, 25. Oktober 2011

Flieder

Und noch so ein Testseifchen aus dieser Charge. Beduftet mit PÖ Flieder von behawe, das moderat andickt und nicht verfärbt. Man brauch wirklich nur wenig Duft, der ist sehr intensiv. Diese Seife ist ungefärbt.



Hier gibts 2 FlipFlops und 2 Blumenherzen :).

Im Moment ist hier viel los, aber bald ist ja wieder die beschauliche und besinnliche Adventszeit, auf die ich mich wirklich sehr freue! :)

Freitag, 21. Oktober 2011

Post von Alisavon

Frau Savon und ich hatten in den letzten Wochen ein klitzekleines Tauschi, wie sie hier ja schon mal geschrieben hatte. Letzte Woche kam dann mit ein paar Hindernissen der Überraschungsgegentausch an und das ist bei mir eingezogen:


Hollerlikör, die SanPaYa und die Pumpkin on Pear. Alles seeeehr lecker, das kann ich euch sagen! :)

Danke, liebe A., du hast mir mit dem Päckli eine sehr grosse Freude gemacht! :)

Dienstag, 18. Oktober 2011

Salty Salsa II

Salzseifen können eine Leidenschaft sein. Geliebt von vielen, geschmäht von einigen.

Ich bin ja bekennender Schaumjunkie, Salzseifen stehen deswegen nicht allzu weit oben auf meiner Lieblings-Seifen-Liste. Denn die allermeisten Sieder verwenden nicht genügend Schaumfette, um eine wirklich schäumende Salzseife zu zaubern.

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mal 2 Rezepte getestet. Der Gewinner war recht eindeutig. In der Zwischenzeit bekam ich übrigens noch eine ganz tolle Salzseife von Aconita aus dem NSF (die Seife ist echt der Bringer, so toller Schaum! *schwärm*). Foto wird folgen. Und irgendwann brauch ich noch ne Saltie vom Seifenzwerg ;).

Aber zurück zu meiner Salzseife. Ich möchte also ausgehend vom Rezept der "alten" Salty Salsa ein bisschen mehr Cremigkeit. Gelandet bin ich dann bei reichlich Kokosöl und Babassu mit etwas Shea, Lanolin und Rizinusöl. An Salz hab ich die gleiche Menge Meersalz wie Fette verwendet. Beduftet ist sie nur mit ätherischen Ölen: Wacholderholz und -beere, Limette, Rosmarin, Lavendel und ein wenig Litsea und Ho-Holz. Eine leckere Mischung, angelehnt an das Balance Blend-Rezept von rainbowmeadows.


Bei Salzseifen greife ich gern zu Einzelförmchen. Hab ja auch genug (Seifenformsüchtige aller Welt, vereinigt euch! *lach*). Die Stücke kommen in Cellophantütchen, Etikett und Schleifchen dran und gut isses. Trotzdem hab ich beim Einpacken doch ein bisschen Zeit gebraucht, weil das Stanzen der Etiketten und das Eyeletsetzen trotz Crop-a-Dile einfach ein bisschen dauert.

Die Traktorform ist übrigens wieder für den seifenschneiderbauenden Papa goodgirl. Der bekam schon die Salty Salsa I als Traktor. Den Erhalt der Seife kommentierte er mit "Hm. Da brauch ich jetzt fast eine eigene Seifenschale für MEINE Seife". Meine Mama durfte sie aber dann doch auch mitbenutzen ;).

Angewaschen ist Salty Salsa II immer noch nicht. Aber bald ist sie ein halbes Jahr alt, dann kann ich mal antesten :).

Sonntag, 16. Oktober 2011

Holunder, oh Holunder

In den meisten Jahren verpasse ich die Holunderzeit, egal ob im Frühling oder im Spätsommer. Ausserdem muss man ja schon vorher wissen, was man will. Holunderblüten oder Holunderbeeren, was soll verarbeitet werden? Meine Eltern haben nur 3 oder 4 Büsche, da muss ich mich entscheiden. Für beides und dann immer nur ein bisschen lohnt sich der Aufwand nicht so recht, finde ich.

Dieses Jahr hab ich es aber mal irgendwie zur Hollerzeit (Holler= Holunder auf Bayrisch ;) ) nach Niederbayern geschafft, besser gesagt: Zur Hollerbeerzeit. Das Pflücken der Rispen finde ich gar nicht so schlimm, das Abpflücken der Beeren schon. Handschuhe sind da bei mir Pflicht, sonst trägt man die eingefärbten Finger und Nägel eine Woche mit sich rum. Nervig sind auch die vielen kleinen Tierchen, die in den Holunderrispen ein Zuhause gefunden haben. Allerlei Käfer und Spinnen sollen bei mir eher nicht im Endprodukt landen...

Nach ein paar Stunden Vorarbeit gehts dann also ans Kochen der Beeren. Man braucht nur wenig Wasser (ich hatte es ca 2 fingerbreit im Topf, beim nächsten Mal würde ich aber noch weniger nehmen) und auf 4,5 kg Holunderbeeren habe ich 1 kg Zucker verwendet. Reicht auch für den Saft, finde ich. 3 kleingeschnittene komplette Vanilleschoten sind auch noch mit drin.

Doch bevor man zum Saft gelangt, muss alles gut gekocht werden (als Anhaltspunkt habe ich 20 Minuten gefunden, bei mir wars eher eine halbe Stunde) und immer schön rühren, damit nix ansetzt. Danach muss die Pampe gesiebt werden. Also ein grosses Sieb und ein altes, sauberes Geschirrhandtuch hervorgekramt und dann sieben und -wenn die Masse nicht mehr ganz so heiss ist- wird der Rest mit manueller Gewalt ausgepresst.

Den so entstandenen Saft habe ich nochmal aufgekocht und heiss in sehr gut gereinigte Flaschen gefüllt. Einen Rest Saft habe ich nochmal mit der ca gleichen Menge Zucker aufgekocht und etwas einkochen lassen. So bekommt man leckeren Holler-Vanille-Sirup, den man als Aperitiv mit Sekt mischen kann, oder in etwas Mineralwasser oder in Heisser Zitrone.

Von einem Teil des Saftes habe ich dann noch Holler-Vanille-Likör hergestellt: 1,5l Saft + 750g Zucker aufkochen. Nach dem Abkühlen 375ml Weingeist + 170ml Pott Rum 40% dazugeben und in saubere Flaschen füllen. Falls durch den Alk etwas Frucht ausflockt, kann man das noch absieben. Lecker und sehr promillig.


Ich hab jetzt also noch ungefähr 2 Liter Likör und nen halben Liter Sirup, was ich vermutlich nicht wirklich alles selbst verbrauchen kann. Falls also jemand tauschen möchte... ;)

Sonntag, 9. Oktober 2011

Palmen am Strand

Eine richtige Kokosvanille-Seife, die auch nach Kokos riecht!

Das Rezept habe ich mit Kokosöl, Palmöl, Olivenöl, Reiskeimöl, Walnussöl, Kakaobutter und Rizinusöl gesiedet. Die Lauge war natürlich mit Kokosmilch, was einen richtig cremigen Schaum verspricht.

Ein bisschen Titandioxid habe ich auch zugegeben, denn das PÖ Coconut Bay von SP färbt sonst schon ziemlich braun. So habe ich aber nur einen Teil beduftet und den Rest unbeduftet gelassen. Die beiden Leimteile hab ich schnell im Topf marmoriert und dann ab in die Blockform. Leider sieht man die Marmorierung erst ein paar Tage nach dem Ausformen. Ist aber spannend, jeden Tag eine kleine Veränderung zu entdecken!

Dienstag, 4. Oktober 2011

Weihnachtswald

Ganz frisch aus meiner Seifenküche: Die Weihnachtswald Seife


Mir gefällt die Marmorierung so gut, deswegen musste ich sie euch gleich zeigen :). Duften tut sie nach Nadelhölzern und warmer Stube, der Glitzer spiegelt den Schnee einer klirrenden Winternacht wieder. Mehr Infos gibt es, wenn sie ausgeformt ist. Im Moment ist sie noch zu weich für weitere Fotos ;).

Sonntag, 2. Oktober 2011

Tatütata

Diese Transparentseife in Feurwehrautoform mit Birnenduft ist schon vor einiger Zeit entstanden, als schaumzwerg und ich mal wieder eine soap session eingelegt haben.

Das Rezept ist von gankerl aus dem NSF, die genaue Herstellungsmethode ist dort auch beschrieben. Transparente Seife (auch Glycerinseife/Glyzerinseife genannt) zuhause in der Küche zu machen ist ziemlich aufwendig. Das Rezept muss detailiert ausgetüftelt sein, sonst wird die Seife trüb. Deswegen bleibe ich da immer beim Originalrezept und probier nicht rum. Das mag ich ja eigentlich nicht so gern, 1:1 nachmachen find ich langweilig. Ich mache Transparentseife also nur in absoluten Ausnahmefällen.

Ein grosser Vorteil ist natürlich, dass man auch Zicken-PÖs ganz problemlos verarbeiten kann und man braucht viel weniger an Duft als bei einer kaltgerührten Seife. Aber wenn man einen braun verfärbenden Duft hat, wird der leider auch in TS braun :(.

Mich erstaunt aber immer wieder, wie sehr unsere TS (ok, bisher waren es nur 2 oder 3 *g*) schrumpfen. Wahrscheinlich verarbeiten wir einfach zu viel Alkohol, aber ich wüsste nicht, wie wir sonst diese blöde Haut auf der flüssigen Seife bekämpfen können.

Mr goodgirl störts zum Glück nicht. Hauptsache, ein Feuerwehrauto ist am Waschbecken, damit die Hände nach den Einsätzen auch wieder richtig sauber werden!

Die Form ist übrigens von seifenformen.de, die eine wirklich riesige Auswahl an den schönsten Seifenformen haben. Meine Traktorform hab ich natürlich auch von dort :D.